Pilgerweg der Krüzzbrür nach Moresnet am 02. April 2022

Vor zwölf Jahren veranstalteten die Krüzzbrür erstmalig eine Krüzzbrür-Wallfahrt. Sie lösten damit ein Versprechen ein, das sie dem verstorbenen Krüzzbrür-Ordensträger Dr. Hans Müllejans in Verbindung mit der Pilgertour der Heiligtumsfahrt 2007 gegeben haben. Als Pilgerweg suchten sie damals die altbekannte und beliebte Strecke nach Moresnet aus. Und nach den folgenden Pilgerfahrten rund um Kornelimünster (2013), Walhorn (2017) und den Lousberg (2019) hieß es für die Pilgerinnen und Pilger in diesem Jahr erneut  „Vür trecke noh Moresse“.

Der Winter hatte für kurze Zeit den Frühling beiseite gedrängt. Bei eiskalten Temperaturen startete die 43-köpfige Gruppe vom Parkplatz am Ende des Preußwegs ihre Wallfahrt zum Wallfahrtsort Moresnet. Zur Stärkung erhielten alle zu Beginn eine von Krüzzbrür-Ordensträger Michael Nobis gestiftete Pilgerprinte in Form einer Jakobsmuschel. Sie wanderten durch den verschneiten Wald, genossen die Natur mit ihren schönen Aussichten und passierten die vielen Wegekreuze, die den etwa sechs kilometerlangen Bittweg säumen, der zugleich ein Teil des Jakobsweges nach Santiago de Compostela ist.

An einigen dieser Wegekreuze wurde innegehalten, gebetet und gesungen. Die Planung, die Texte und das ausgeteilte Liedblatt waren von Krüzzbrür-Ordensträger Pfr. Armin Drack, Pfr. Werner Rombach und Pfarrausschuss-Mitglied Franz-Josef Eck vorbereitet und gestaltet worden. Inhaltlicher Kern war hier die Weg-Gemeinschaft und das Wegweisende Gottes. Musikalisch unterstützt wurden die Pilgerinnen und Pilger dankenswerterweise wieder durch den von Heinz Sauer geleiteten Musikzug der KG Lichtenbusch, der trotz des widrigen Wetters an den einzelnen Stationen seine Instrumente ertönen ließ.

info heading

info content


 

Nach etwa eineinhalb Stunden, nachdem bereits die Grenze nach Belgien überquert wurde, erreichte die Pilgergruppe Moresnet, bog in die „Rue de Calvaire“ ein und betrat den herrlich angelegten Kreuzweg-Park mit dem eindrucksvollen Kalvarienberg, der zugleich auch die letzte Station war. Nach den von Vorstandsmitglied Rainer Klügel vorgetragenen Fürbitten setzte der Musikzug mit der Europahymne den Schlussakkord.

Im Anschluss kehrten einige noch im Café „au Calvaire“ ein, bevor es zu Fuß oder per Mitfahrgelegenheiten wieder zurück zum Ausgangspunkt ging.

Michael Mathar

Liedblatt