Wir, die Mitglieder des Pfarrausschuss Heilig Kreuz und unsere Partnerinnen, sind tief erschüttert und können es nicht fassen. Am Sonntag, 19. November 2023, ist unser Freund und Pfarrausschuss-Vorständler Rainer Klügel nach einer schweren Erkrankung im Alter von nur 61 Jahren verstorben. Bis zuletzt hatten wir wie seine Frau Angelika gehofft, dass er wieder genesen würde. Leider hat sich diese Hoffnung nicht erfüllt.
Wir trauern mit Angelika und ihrer Familie um einen Menschen, der in unser Leben trat und uns viele Jahre begleitete. Es fehlen die Worte. In unseren Herzen aber bleiben die Erinnerungen an ihn.
Das im letzten Monat erschienene Aktionsheft der Krüzzbrür ist eine dieser Erinnerungen an Rainer. Rainer war Initiator dieser Hefte und hat redaktionell viel Zeit, Arbeit und Herzblut darin investiert. Im 9. Aktionsheft vom Mai 2021 hat er unter dem Titel Vorstandsarbeit bei den Krüzzbrürn einige Zeilen über seine Beziehung zur Pfarre Heilig Kreuz und den Krüzzbrün geschrieben:
“Heilig Kreuz, die Heimat der Krüzzbrür, ist auch meine Heimat, so lange ich denken kann. Hier wurde ich getauft, hier bin ich groß geworden. Meine ersten Erinnerungen an Hl. Kreuz gehen tatsächlich an die Zeit bei Frl. Friedrichs im „Pfarrkindergarten“ in der Kreuzherrenstraße zurück.
Sonntags ging es damals mit Eltern und Brüdern in die Kirche. Von einem der Besuche ist mir eine Predigt von Pfr. Gerads bis heute in lebhafter Erinnerung geblieben.
Dann kam die Grundschulzeit, Religionsunterricht bei Kaplan Pfeiffer, die ersten Erfahrungen als Sternsinger – mit meinem großen Bruder zusammen. Gleich nach der Erstkommunion begann meine Zeit als Messdiener, später als Gruppenleiter und dann als Pfarrjugendführer. Dort lernte ich auch meine spätere Frau kennen. Erinnerungen an viele schöne gemeinsame Messdienerlager und Jugendfahrten werden wach. Einer der Hauptakteure in unserer damaligen Zeit in Hl. Kreuz war Pfr. Heinrich Korr, der behutsam unterstützend unsere Schritte lenkte. So war es nicht verwunderlich, dass unser Kontakt zu Hl. Kreuz nie ganz abriss, dass wir „hängenblieben“.
Mit Berufung in den Pfarrausschuss im Jahre 1986 erblühte mein Engagement für die Krüzzbrür.
Was ist es nun, was mich an den Krüzzbrürn festhalten lässt? Warum „opfere“ ich einen Teil meiner knappen Freizeit für diese Truppe? Nun, die Krüzzbrür sind ein Freundeskreis, der miteinander arbeitet aber auch viel Spaß miteinander hat. Die Krüzzbrür sind kein Selbstzweck, sie engagieren sich für Aachen und für ihre Gemeinde Hl. Kreuz. Die Krüzzbrür sind bis heute zu bemüht, sich – wie ihr Mitbegründer Pfr. Josef Gerads es einmal formulierte – „in all dem Chaos und der zügellosen Wirrnis der heutigen Zeit vom allgemeinen Strom der Auflösung nicht fortreißen zu lassen“ (1962 !). Die Krüzzbrür pflegen ihre Freundschaften und sind ein lebendiges Stück Hl. Kreuz. Darum bin ich bis heute dabei.”