„Innehalten – sich Zeit nehmen” war der Leitgedanke des diesjährigen von Pfarrausschuss-Mitgliedern vorbereitete Jahresabschluss-Gottesdienst der Krüzzbrür, der am 3. Adventsonntag in Heilig Kreuz stattfand.
Mit entsprechendem Bezug zu diesem Leitgedanken waren denn auch die Texte ausgelegt, die im Gottesdienst vorgetragen wurden. Einfach mal ein Stündchen abseits vom Trubel und der Hektik des Alltags. Pfarrer Timotheus Eller griff in seiner Predigt ebenfalls das Thema auf und knüpfte zugleich bezugnehmend auf den Gaudete-Sonntag an die Weihnachtsvorfreude an; die Freude, auf den, der da kommen wird, auf die Ankunft Jesu.
Musikalisch unterstützt wurde der Gottesdienst von Krüzzbrür-Ordensträger Ägid Lennartz (Orgel) und Markus Krings (Gesang), die nicht zuletzt durch den musikalischen Vortrag im Wechsel von Sologesang in Öcher Platt und dem allgemeinen Mitsing-Lied „Oh du fröhliche“ auf die bevorstehende Weihnachstzeit einstimmten.
Im Gottesdienst wurde auch der Verstorbenen aus unserem Freundeskreis gedacht, unserem ehemaligen Mitglied Matthias Schmitz, unserem Ehrenvorsitzenden Hans Gillessen und unserem Mitglied Walter Ganser sowie Annemarie Kentjens, der Gattin unseres ehemaligen Präsidenten Gert Kentjens. Zugleich war der Gottesdienst Jahrgedächtnis für Vorstandsmitglied Dr. Rainer Klügel.
Der gemeinsamen Einladung von Gemeinderat und Pfarrausschuss Heilig Kreuz zum anschließenden adventlichen Treffen in den Gemeindesaal bei Kaffee, Christstollen und Weihnachtsleberwurst sind wieder sehr viele gefolgt sind.
Das Friedenslicht konnte in diesem Jahr leider noch nicht mitgenommen werden, da es erst im Nachmittag in Aachen per Bahn eintraf.
M.Mathar
Hinweisen möchten wir auch auf den 25. Aachener Krippenweg (30.11.24-06.01.25). Ein Teil des Krippenweges ist u.a. die Krippenlandschaft in der Heilig-Kreuz-Kirche. In deren Mittelpunkt steht das nach Kriegsende von einem neugotischen Altarbild erhalten gebliebene Relief der Heiligen Familie. Ebenfalls Teil des Krippenweges und anschauenswert ist der neben der Kirche im Kreuzpunkt Pontstraße 15 ausgestellte Krippenleuchter aus Tansania.
Lesenswert auch die zugehörige Beschreibung von Brigitte und Rolf Igel:
Der Kerzenleuchter mit dem christlichen Krippenmotiv wurde von einem tansanischen Künstler aus einem einzigen Stück einheimischen, schön gemaserten und von ihm blank polierten Rosenholz geschnitzt. Die Stele ist ca. 70 cm hoch und ca. 22 cm im Durchmesser.
Ein heller Stern aus Lindenholz lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Krippenszene. Maria und Josef sitzen bzw. stehen beschützend beim neugeborenen Kind. Die Tiere der Hirten von den benachbarten Feldern – Ochse, Esel, Schaf – lagern friedlich und eng an der Krippe und wärmen das Jesuskind.
Zwei himmlische Engel begrüßen das Neugeborene mit Posaunenklängen als Zeichen dafür, dass eine ganz wichtige Person – der Heilsbringer der Welt – geboren wurde. So tragen sie diese frohe Botschaft in die Welt hinein.
Ein Schnitzer voim Volk der Makonde schnitzte mit einfachem Werkzeug diese Krippendarstellung nach den Ideen, die er aus dem Religionsunterricht bei den Missions-Benediktinern aus der Region um die Stadt Mtwara in Süd-Tansania gewann.