Folget dem Stern

EIN GESEGNETES UND GESUNDES NEUES JAHR 2024 !

„Folget dem Stern!“ ist der Leitspruch des diesjährigen 24. Aachener Krippenweges. Ein Teil des Krippenweges ist u.a. die im Kreuzpunkt in der Pontstr. 150 ausgestellte Makonde-Krippe aus Tansania. Vor 36 Jahren war sie über den Dritte-Welt-Kreis Hl.Kreuz im Rahmen einer afrikanischen Skulpturen- und Krippenausstellung hier schon einmal zu bewundern. Einige Heilig Kreuzer, u.a. Pfarrer Korr, Günther und Ursula Kannengießer, Rainer und Angelika Klügel, Franz-Josef Staat, Rolf und Brigitte Igel sorgten damals dafür, dass neben dieser Krippe auch andere Makonde-Figuren für Afrika-Ausstellungen nach Hl.Kreuz kamen, u.a. von den Benediktinern aus Münsterschwarzach. Bei einer dieser Ausstellungen erwarb die Diözesancaritas Aachen diese Krippe. Jetzt kehrt sie als Leihgabe einmalig in unsere Pfarre zurück und ist noch bis 06. Januar 2024 dort zu sehen.

Das Ehepaar Igel hat bei seinen Besuchen in Tansania in den 1980er Jahren oft tagelang bei den Makonde-Künstlern in Mtwara gesessen und den Künstlern staunend bei der Schnitzarbeit zugeschaut. Der Benediktiner-Pater Ildefons hatte neben seiner Gemeinde das Schnitzerdorf gegründet, in dem die Makondeschnitzer ihre wahren Meisterwerke der Schnitzkunst fertigten. Durch den Verkauf der Werke an Pater Ildefons sicherten sie ihren Lebensunterhalt. Mit dem Verkaufserlös der Kunst-Ausstellungen in Hl.Kreuz wurden die Schnitzer bezahlt und die Afrika-Projekte unserer Pfarre Hl. Kreuz finanziert.

Aus der riesigen Astgabel (fast1 m hoch) eines afrikanischen Rotholzbaumes schnitzte der Künstler vom Volk der Makonde diese einmalige Krippe, die nun noch einmal in Hl.Kreuz besichtigt werden kann. Maria und Josef sitzen mit dem Jesuskind geschützt wie in einer Grotte beisammen. Mit dabei in der vertrauten Runde Ochs und Esel. Die hoffnungsvolle Botschaft der Geburt Jesu strahlt durch drei große Öffnungen in die Welt hinaus und zieht Besucher an, Hirten, die Heiligen Drei Könige, die sich dem Neugeborenen neugierig und ehrfürchtig mit Geschenken nähern. Bei aller friedvollen Idylle bewegt den Künstler aber auch die Dramatik, die mit der Geburt Jesu einherging. Sozusagen im „Obergeschoss“ – in der rauen Wirklichkeit draußen – stellt er die Flucht der Hl. Familie nach Ägypten dar: Josef geleitet Maria und Jesus auf einem Esel in sichere Gefilde. Sehr eindrucksvoll, dass der Makonde-Künstler diese klassisch-christliche Figuren-Komposition aus einem einzigen Holzstück schnitzte.