… könnte man meinen. Ein alter Brauch ist Karneval oder Fastnacht, an dessen Ende der Aschermittwoch steht. Bunte Verkleidung oder Masken gehören dazu. In einigen Teilen des Landes sollen die Masken Angst einjagen, um die bösen Geisten und den Winter zu vertreiben. Das ist wohl auch ohne Verkleidung und Karnevalsumzüge, allein mit medizischen Masken gelungen. Vorige Woche lagen die Temperaturen noch im zweistelligen Minusbereich, die nächsten Tage nach Aschermittwochen werden auf zweistellige Plusbereiche prognostiziert.
Aber vorbei ist am Aschermittwoch noch lange nicht alles. Die Pandemie-bedingten Einschränkungen gehen weiter. Haben wir denn seit dem letzten Jahr nicht schon auf genug verzichten müssen? Diese Frage stellte auch Pfr. i.R. Franz-Josef Radler am heutigen Aschermittwoch im Gottesdienst in Heilig Kreuz und gab in seiner Predigt auch gleich die Anwort darauf. Gott wird uns Kraft geben, auch in der nun folgenden 40-tägigen Fastenzeit, die wir zugleich als Gnadenzeit begreifen dürfen. Er ist immer bei uns.
Den Gottesdienstbesucherinnen und -besucher wurde unter Berücksichtigung der besonderen Situation diesmal kein Aschenkreuz auf die Stirn gezeichnet, stattdessen wurde ein wenig Asche berührungsfrei aufs Haupt gestreut.
Das traditionelle Fisch-mit-Pellkartoffel-Essen des Pfarrausschusses im Anschluss an den Gottesdienst ist wie alles andere natürlich auch ausgefallen. Blieb also nur die Empfehlung: Jeder für sich zuhause.
Michael Mathar