Unser langjähriger Freund und Weggefährte Hubert Geulen verstarb am Sonntag, 17. Januar 2016 plötzlich und unerwartet im Alter von 83 Jahren. Fünf Tage vorher war er wie seit Jahrzehnten Gast beim Herrenabend der Krüzzbrür und saß wie gewohnt mitten zwischen den Freunden des Pfarrausschuss Heilig Kreuz „De Krüzzbrür“. Nichts, aber auch gar nichts deutete daraufhin, dass wir mit Hubert Geulen zum letzten Mal zusammen kamen.

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Sein Tod löst in Aachen und darüber hinaus große Betroffenheit aus. Er, der legendäre Konzertveranstalter sowie lebensfrohe Grandseigneur des Showgeschäfts hatte viele Freunde und unzählige namhafte, nein, weltberühmte Künstler waren über Jahrzehnte gerne Gast im Saaltheater Geulen in Eilendorf. Sein sicherlich dickster Freund unter den Weltstars war Udo Jürgens, der ebenso wie Hubert, plötzlich und unvermittelt verstarb. Ihre Herzen hörten einfach auf zu schlagen. Hubert verstarb dem Vernehmen nach in den Armen seiner lieben Ehefrau Inge, mit der er stolze zweiundfünfzig Jahre glücklich verheiratet war.

Viele erinnern sich noch daran, als Hubert im Jahr 2011 den „Mullefluppet Preis“ erhielt und wie man mit ihm Katz und Maus gespielt hat. Er hatte diesen Preis mehr als verdient.

Nicht nur Weltstars wie Udo Jürgens, Heinz Erhardt, Harry Belafonte, Peter Alexander uvm. waren beim ihm zu Gast, nein auch viele Gesellschaften und Karnevalsgruppierungen aus Nah und Fern sowie aus Aachen, hatten viele Jahre ihre Heimat im Saaltheater Geulen. Auch wir Krüzzbrür hatten bis heute eine sehr enge persönliche Beziehung zu ihm, denn wir veranstalteten über viele Jahre bei „Jeulen“ wie man in Oche sagt, unsere Krüzzbrür-Sitzungen. Nach der Fertigstellung des Eurogress sind wir dann mit unseren Sitzungen in „unser Heimatgebiet“ umgezogen, aber dies änderte nichts an der engen Freundschaft mit Hubert. Er und wir freuten uns immer, wenn er bei unseren Veranstaltungen zu Gast war, so auch noch beim letzten Herrenabend im Restaurant „Am Knipp“ vor einigen Tagen.

Nachdem sein Haus im Jahr 2007 leider für immer zumachte, war Hubert Geulen weiterhin im Veranstaltungs- und Showgeschäft aktiv. Mit neuen Konzepten managte er weiterhin Veranstaltungen und holte so zum Beispiel über Jahre namhafte Kölner Karnevalisten und Gruppen nach Aachen. Diese tollen Veranstaltungen gingen dann im Eurogress über die Bühne.

Wir erinnern uns gerne an unzählige Krüzzbrür-Veranstaltungen im Saaltheater Geulen und auch unser Publikum aus dem Pontviertel war gerne in Eilendorf zu Gast. Im Saaltheater Geulen wurde viel Wert darauf gelegt, dass sich die Veranstalter und deren Gäste immer sehr wohl fühlten. Auf die Bewirtung der Gäste wurde äußerst viel Wert gelegt und auch naheliegende und preiswerte Parkplätze für die Gäste gehörten dazu. Das Saaltheater Geulen mit angeschlossenem Tanzcafé und Gaststätte war über viele Jahrzehnte die Drehscheibe des Show-Business in und für Aachen. Das Saaltheater Geulen war das Lebenswerk der Familie Geulen.

Im Laufe seines Wirkens hat Hubert viele Entwicklungen mitgemacht, alles fing klein an, die Wünsche der Veranstalter waren zunächst klein und überschaubar, aber entwickelten sich stetig weiter. Alles für Hubert kein Problem: was nicht möglich war, wurde möglich gemacht. Viele Aachener und Eilendorfer vermissen schon seit der Schließung des Saaltheaters Geulen dieses urwüchsige und charmante Etablissement mit den kleinen Ecken und dem Gepäcknetz. Hubert stand immer mittendrin und hatte immer alles unter Kontrolle. Hätte es Hubert Geulen nicht gegeben, die meisten Weltstars wären vielleicht nie nach Aachen gekommen.

Seine Frau Inge, seine Familie, die Eilendorfer, die Aachener, viele noch lebende Künstler, die bei ihm auftreten durften, vermissen ihn, so auch wir Krüzzbrür. Wir sind dankbar dafür, einen Freund wie Hubert gehabt zu haben.

Wir, die Krüzzbrür-Familie, werden Hubert Geulen in unseren Herzen stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Für den Pfarrausschuss Heilig Kreuz
Franz-Josef Staat